Wurmkompost IM Hochbeet

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Eine geniale Idee, entdeckt bei Manufaktum: Ein Wurmkomposter  aus Ton für das Hochbeet: Eine Tonröhre mit Löchern, die in das Hochbeet eingelassen und mit Küchenkompost (nicht zu groß) nach und nach gefüllt wird. Der Kompost soll die Kompostwürmer und anderes Getier anlocken, die den Kompost dann wieder ins Hochbeet, am besten gleich zu den Starkzehrern transportieren.
Erscheint mir wirklich völlig einleuchtend – und hatte ich bis dato noch nie gehört! Aber ich muss gestehen, so gut mir die Tonröhre gefällt, sie war mir einfach zu teuer! Sie wäre ja auch wirklich ganz einfach nachzutöpfern, aber leider fehlt mir mittlerweile die Infrstruktur zum Brennen. Außerdem, so toll ich Ton finde, er geht halt schon sehr schnell kaputt – und wo kriege ich dann z.B. einen Ersatzdeckel her?

So habe ich überlegt, wie man diese Idee anders umsetzen kann. Ein Freund kam auf Idee von Abwasserrohren – und das ist es jetzt auch geworden.Ursprünglich dachte ich, wie beim Original, die Röhre unten zu verschließen.  Daher kaufte ich das Rohr mit 2 Deckel und einem Adapterstück, auf den der 2. Deckel passt.


Da mir dann aber kein Grund eingefallen ist, weshalb das Rohr unten verschlossen sein soll (es gibt ja einen Hasendraht auf dem Boden des Hochbeetes), brauche ich eigentlich nur 2 Teile: ein Rohrstück (das Kleinste im Handel hat eine Länge von einem halben Meter, der Durchmesser ist 11 cm) und einen Deckel (man könnte aber auch um die Unterseite des Rohres Hasendraht biegen und das Rohr damit versenken).

Wenn ich die Länge des Originals betrachte, dann passt es genau, das Rohr mit aufgesetztem Adapterstück zu teilen, zwei Wurmkomposter mit zwei Deckel für oben herzustellen!

Die Löcher (ca. 1 cm Durchmesser) sollten langsam mit einem Holzbohrer reingebohrt werden – das war kein großes Problem: einer bohrt, einer hält die Röhre fest…

Da im Gegensatz zum Gebrauch als Abwasserrohr der Deckel nicht fest und dicht sitzen soll, muss man das Gummi oben herausnehmen.

Tataa – fertig! Die beiden Röhren kosten knapp unter 9 Euro. Was ich allerdings nicht weiß, ob der Kunstoff unbedenklich ist im Hochbeet – aber vielleicht liest das ja jemand, der sich auskennt und kann mir Tipps geben?!

Ein Nachteil des Materials dürfte wahrscheinlich auch sein, dass man den Kompost in der Röhre wässern muss, da Kunstoff im Gegensatz zu Ton ja nicht durchlässig ist.

Mit dem offenen Boden ist ganz einfach, das Rohr in die recht lockere Hochbeeterde zu drücken. So sieht das ganze im Hochbeet aus:

Ich habe jetzt ein bisschen Bioabfall und etwas Kompost (Reste davon sind seit März noch in einer Tonne vorhanden) und daraus ein paar Kompostwürmchen in das Rohr gegeben – und jetzt bin ich sehr gespannt, wie der Wurmkompost im Hochbeet funktioniert – ich werde berichten!!!

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Aus den Startlöchern – ins Gartenjahr 2024

 

Edit 23.04.2024

Soviel zu „Ich vertraue dem Klimawandel“: Nachdem es ja die letzten Tage und v.a. Nächte schon saukalt war und für letzte Nacht auch in unseren Breiten Temperaturen unter 0 Grad möglich waren, habe ich nun doch für einen Nachtschutz für die Tomaten und Co. gesorgt…

Zugegebenermaßen begann mein Gartenjahr schon so Mitte Februar mit der Aussaat der im letzten Jahr gesammelten Tomatensamen.
Getrocknet wurden diese auf Küchenkrepp (zusammengefaltet + beschriftet!!!). Diese habe ich dann – gern auch mit Teilen von Küchenkrepp – ca. 24 Stunden in Wasser eingeweicht (beschleunigt die Keimung) und dann in Aussaaterde „eingetopft“; nach 3-4 Wochen wurden sie umgetopft in Einzeltöpfchen.

Nach dem Keimen auf der Fensterbank über der Heizung stelle ich sie recht zügig an ein Fenster ins ungeheizte Treppenhaus. Da war es die letzten Wochen aber auch so warm, dass ich sie bestimmt schon 3 Wochen in den Hof, an eine Hausmauer umsiedelte. Nachts vergaß ich immer wieder, sie ins Haus zu holen, was sie alle überlebten…

Aber ich bin schon zu schnell vorangeschritten:
Etwa zur gleichen Zeit (also Anfang/Mitte Februar) schneiden wir Sträucher und ggf. noch Obstbäume zurück.

Anfang März (das ist natürlich temperaturabhängig; wenn der Kompost um die Zeit noch gefroren ist, geht das logischerweise nicht…) haben wir den Thermokomposter ausgeräumt, gesiebt und den gesiebten Kompost auf das Hochbeet, die Obstbäume und -sträucher und andere Pflanzen verteilt (eine halbe Mülltonne ist von dem Kompost noch übrig).

Nach der Kompostgabe im Hochbeet wurde dieses für die Bepflanzung gerichtet, heißt: aufgefüllt, in Quadrate eingeteilt und dann auch Salat, Ruccola ausgesät und Mangold gesetzt (es war ja ein ungewöhnlich warmer März).

Ebenfalls Anfang März haben wir Pferdemist (mit Stroh) besorgt und eine 10 cm hohe Schicht wie letztes Jahr auf die Baumscheiben unserer Birnenbäume, sowie zwischen die Himbeeren und Brombeeren gegeben.

Anfang April ist wie jedes Jahr der Rasen ein leidiges Thema. Unser Rasen ist definitiv kein englischer, er ist durchsetzt mit Beikräutern, das ist auch gut so, aber wegen schattiger Stellen muss ich jedes Jahr wieder nachsäen, denn es schaute mal wieder die blanke Erde hervor… Und vor dem Nachsäen steht das Vertikutieren – 😩 ! Ich hätte ja auch nix gegen eine Wiese o.ä. aber um an die Sträucher/Bäume… zu kommen, müsste man querbeet immer durch eine Wiese trampeln. Mir ist da noch keine überzeugende Lösung eingefallen, also vertikutiere ich alle Jahre wieder und säe aus.

Jetzt, Mitte April, habe ich beschlossen, auf den Klimawandel zu vertrauen 🫣, die Eisheiligen 🥶 zu ignorieren und sowohl die Tomaten 🍅 an ihren Tomatenzaun zu setzen (Bewässerung s. HIER) –

wie auch Auberginen 🍆 und Paprika 🫑 ins Hochbeet zu pflanzen. Die Karotten, der Lauch und der Mangold sind bereits auch ins Hochbeet eingezogen.

Bei uns ist es ja generell ein sehr gemäßigtes Klima. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass es keine Nachfröste mehr gibt 🙏.

Jetzt kehrt erstmal wieder Ruhe ein – und ich kann den Garten und das Wachstum genießen 😌!

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Gartenrundgang Mai 2023

Es ist jetzt Ende Mai – und die Rosen blühen! Überschwenglich! 😍


Das ist eine „Ghislaine de Féligonde“


Die englische Rose „Gertrude Jekyll“ mit phantastischem Duft; sie hat ein paar Jahre gebraucht, bis sie sich mit dem recht schattigen Plätzchen arrangiert hatte, aber jetzt blüht sie toll!


Wie diese Rose heißt, weiß ich nicht, nur, das sie fast 60 Jahre alt ist…

Und dieses Jahr blühen auch die Pfingstrosen zu Pfingsten!

Ich war mal kurz davor, sie rauszuwerfen, bis mir eine Freundin sagte, die bräuchten 5-6 Jahre bis sie sie blühen – und in jenem Jahr blühte sie dann tatsächlich zum ersten Mal und seither „unerschütterlich“!


Zum ersten Mal blüht der Holunder in Fülle! Wir haben ihn nicht zurückgeschnitten, die Blüten sind am einjährigen Holz, an das die Läuse nicht gehen. Der Holunder ist trotzdem noch sehr verlaust – an den neuen Trieben…

Hier der schwarze Holunder – er begeistert mich von der Belaubung, wie von den rosa Blüten jedes Jahr auf´s neue!

Bild


Die wilde Ecke… Hier wächst alles mit Gundermann zu – finde ich klasse! Hab ich nicht gemacht…

Bild
Oscar wird lila an der Nase gekitzelt…

Hier das Hochbeet:


Joa, es wächst hierdrin, aber nicht so „expolsionsartig“, wie ich mir das mit dem Pferdemist vorgestellt habe.


Jetzt, wo es endlich etwas wärmer wird, kommen auch die Tomaten in die Gänge.

Der Miniteich:

Den habe ich dieses Jahr mal wieder „neu aufgesetzt“, das 2. Mal seit 2015.

Hach, der Mai ist ein toller Gartenmonat!!!

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Pferdemist, Baumscheibe und Hochbeet 2023

Ich hab mir ja geschworen, dass es ein Neuaufsetzen des Hochbeets nicht mehr gibt…

Es ist ja noch nicht soooo lange her, dass wir das machten, aber dennoch musste ich mir die Frage stellen, wie ich das Teil dünge, damit es einen guten Ertrag gibt. Wir haben aus diesem Grund eine 20 cm dicke Schicht Pferdemist unter die Erde gebracht, also ca. 30 cm Erde segmentweise abegehoben, Pferdemist (mit Stroh) rein, Erde wieder drauf (davon gibt es leider keine Bilder). Jetzt bin ich gespannt, ob das gut funktioniert; falls ja, wäre das eine Option, die gut handhabbar ist.

Bereits eingepflanzt ist Pflücksalat und Mangold, Karotten mögen keinen Perdemist ,deshalb gibt’s dieses Jahr keine im Hochbeet! Aber dazu werden die für mich üblichen Verdächtigen kommen: 1 Zucchini, Auberginen, Paprika, Lauch…

Dieses Jahr werde ich auf die vertikale Ebene des Hochbeets verzichten, weil das zu beschattend für den Rest der Pflanzen war. Eine(!!!) Gurkenpflanze wird an einen Zaun gesetzt und soll dort hochkrabbeln.

Auf einem Obstbaum-Schneidekurs haben wir gelernt, dass auch Obstbäume (weil Kulturpflanzen…) gedüngt werden sollten (hab ich noch nie gemacht…) – am besten mit Pferdemist, den man 10 cm hoch auf die Baumscheibe gibt.

So sickert hier einerseits mit dem Regen der entsprechende „Dünger“ durch, andererseits verhindert die Schicht auch eine starke Verdunstung im Sommer. Klingt einleuchtend. Wenn jetzt nicht noch die Tauben ständig den Mist aus dem Rund der (vergrößerten und mit Rasenkante versehenen) Baumscheibe scharren würden, wäre ich noch zufriedener…😉

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Hochbeet Mai 2022 – nach der „Restaurierung“…

 

HIER habe ich ja beschrieben,  warum und dass wir das Hochbeet neu „aufsetzten“ und dass ich das nicht mehr machen würde…

Ok, aber welche Erfahrungen habe ich dieses Jahr bisher gemacht?

Nun, eines ist super: Die Schneckenplage, die ich mir 2019 vorsätzlich mit Gartenerde ins Hochbeet selbst gebracht hatte, ist so gut wie verschwunden! Keine Ahnung warum, vielleicht wurden durch das komplette Umbauen Gelege zerstört, obwohl ich ich das nicht wirklich glaube, aber so ist es jedenfalls! Und das freut mich natürlich sehr!!!

Da die „Restaurierung“ ja im Herbst letzten Jahres erfolgte, habe ich vor dem Bepflanzen noch Dünger eingearbeitet, und zwar aus Schafswolle.

Nach wie vor praktiziere ich das „Gärtnern im Quadrat“, allerdings nicht zwingend mit 12 Quadraten, sondern auch mit 6 – 8.

Hier ist der Plan für das Hochbeet 2022 

V.l.n.r. oben: In einem kleinen Quadrat Mangold (ich habe noch einen Extra-Topf mit Mangold zusätzlich, den ich dann über Winter stehen lassen kann); in der Ecke sitzt eine Erdnusspflanze – im Gartenmarkt entdeckt und mitgenommen, hat aber vermutlich hier zu wenig Platz), daneben Lauch – mit den Resten der Karottensetzlinge (ich hoffe mal, das verträgt sich), dann ein kleines Feld „normale“ Möhren, und ein kleines Feld bunte  Möhren, jetzt ein „Übergangsfeld“ mit „Mairübchen“ (hatte ich noch nie, auch noch nie gegessen, bin gespannt) – das dann abgeerntet sein soll, wenn sich die Zucchini immer mehr ausbreitet.

V.l.n.r. unten: 3 Paprikapflanzen und eine mittelscharfe Peperoni, dazuwischen die Reste der Mairübchen, die dann ebenfalls abgeerntet sind, wenn die Paprika größer werden. Daneben Pflücksalat, den ich als Setzlinge kaufte; das Feld will ich abwechselnd bepflanzen mit dem anderen Salatfeld, damit es immer Salat gibt – ist mir aber bisher noch nie richtig gelungen…
Daneben 3 Auberginen, dann ausgesäter Ruccola und Salat.

Für die vertikale Fläche zum Ranken in der Mitte 3 Einlege- und eine Snackgurke – das hat letztes Jahr super geklappt.

Und so sieht es aktuell aus:

(die Erde um Zucchini, Paprikas ist gegen Austrocknung mit Rasenschnitt gemulcht)

Momentan bin ich recht zufrieden mit dem Wachstum, abgesehen vom ausgesäten Salat, der ist etwas mickrig…

Alle „Einzelpflanzen“ sind „Flaschenkinder“, sie bekommen zur Bewässerung ihre eigene Weinflasche mit Tonkegel. Karotten, Lauch Salat, Mangold werden „normal“ gegossen.

Grundsätzlich gibt es ja zwei Kategorien von Pflanzen: Die, die einmal geerntet werden und dann sind sie weg (Karotten, Lauch, Zwiebeln, Fenchel, Kohlrabi etc.) und die, die immer wieder Früchte tragen (Zucchini, Auberginen, Paprika, Gurken…) – die finde ich für ein Hochbeet genial, weil der Ernteertrag im Verhältnis zum Platzverbrauch relativ groß ist, aber bei ihnen beginnt die Ernte auch relativ spät. So versuche ich, eine Kombination von beiden Kategorien. Außerdem noch kombiniert mit 1x-Ernte-Pflanzen, die früh geerntet werden, die Erde beschatten und dann aber Platz machen für Pflanzen, die spät geerntet werden und sich auch später erst ausbreiten.

Nun, ich bin gespannt auf die Ernteergebnisse des kommenden Sommers und Herbstes.

Die Tomaten stehen auch in „Reih und Glied“, sind aber noch nicht sooo wahnsinnig groß…

Bild

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Das Hochbeet erneut aufbauen… 😬

 

Schon bei der Anlage unseres Hochbeetes machte ich mir Gedanken, wie die Neubefüllung wohl funktionieren würde, da es ja wesentlich schwieriger ist, ein bereits vorhandenes System um-,auf-,neuzuschichten, wenn schon Material vorhanden ist.

Und leider – es ist total anstrengend und kompliziert!
Vor der Frage, die sich Sylvia Wonisch stellte: „Hochbbeet neu befüllen, aufschieben oder BLEIBEN LASSEN“, standen wir auch.

Zum einen mussten ja Latten und Pfosten erneuert werden, die vergammelt waren (also Erneuerung von Teilen des Hochbeets), zum anderen war ich ja die letzten immer unzufriedener mit der Ernte, während in die ersten super, das dritte Jahr auch noch gut war, dann es aber mit dem Ertrag rasant bergab ging (also Erneuerung des Aufbaus vom „Innenleben“)… Obwohl ich immer versuchte, Verrottungsmaterial einzubauen.

Dieses Jahr, gedüngt mit dem kompletten Inhalt des Kompostes, ging es ganz gut, wenn auch nicht so, wie in den ersten Jahren.

Wie auch immer, im Frühling beschlossen wir, das Beet im Herbst neu aufzubauen. Die Teichfolie sollte außerdem gegen Noppenfolie ausgetauscht werden, da hier die Luftzirkulation zwischen Folie und Latten besser sein soll.

Das erste große Problem: Wohin mit der ganzen Erde, die sich im Beet befindet? Unser Hochbeet ist 3 m lang, 1 m breit und 80 cm hoch (und diese Größe sollte auch bleiben) – da geht also echt was rein, zumal immer nachgefüllt wurde… Mein Herzallerliebster hat erstmal vom ersten Meter die Latten abmontiert, die Teichfolie aufgeschnitten und diesen Kubikmeter Erde auf eine Plane, die auf dem Rasen lag, geschaufelt. Jetzt haben wir versucht, die ziemlich „sturrsteife“ Noppenfolie zum einen etwas unter das Beet zu stecken und dann mit einem elektrischen Tacker (selbst der griff nicht immer, aber ohne das Teil hätte es gar nicht funktioniert) an den Pfosten zu fixieren.


Hier sieht man leider wegen des Schattenwurfs nicht so gut die Ausmaße.
Der 1. Kubikmeter war hier schon wieder im Beet, die anderen beiden auf die Plane ausgehoben.

Dann wurden die 1m langen Latten zunächst (!) drangeschraubt, den Teil des Hochbbeet „nach allen Regeln der Kunst befüllt (trotz Aufbau mit Ästen etc. ging die Erde fast ganz wieder hinein 😲). Jetzt stellte sich nur das Problem, dass die Erde jetzt ja ganz locker war und nicht in „ihrem Sektor“ bleiben wollte… Wir behalfen uns damit, dass wir zwei Riffelbleche, die eigentlich zu unserer „Outdoorküche“ gehören, als Barriere eingesetzt.

Jetzt ging es an die restlichen 2 Kubikmeter… Nachdem diese Erdberge nach außen bewegt waren, kam die erneute Fuzzelei mit der Noppenfolie. Ziemlich ätzend. Ging auch nur zu zweit (der eine hält, der andere lässt nicht los…😉). Wegen der Größe des Hochbeets mussten wir diese Aktion auch aufteilen. d.h. die Noppenfolie ist „angestückelt“ – zuerst 1 dann 2 Meter. Glücklicherweise stellten wir fest, dass die Latten nur auf der Rasenseite vergammelt waren, so dass wir nur diese Seite mit Noppenfolie bestückten und sonst die Teichfolie im Hochbeet beließen.

Wann immer ich nicht am Hochbeet gefragt war, schnitt ich Sträucher/Bäume runter, häckselte dies zum Teil, damit genügend Füllmaterial vorhanden war.

Bevor das Beet wieder befüllt werden konnte, mussten die Latten erneut verschraubt werden und zwar so, dass 2 und 1 Meterstücke abwechselnd übereinander liegen, wie man hier sehen kann (s. letztes Bild)

Erst jetzt konnte der Aufbau des restlichen Hochbeets erfolgen:

        • Dicke Äste und z.T. angegammelte Latten (nicht behandelt – hier gibt es leider kein Foto)
        • dünnere Äste mit Blattwerk

            • Holzhäcksel

            • mit Mikroorganismen behandelter Grasschnitt)
            • Kompost
            • Erde

        So sieht das Ganze fertig und im Überwinterungsmodus aus

Natürlich ging die ganze Erde nicht mehr ins Beet, später werden wir sie aber wieder brauchen, wenn das Beet sich absetzt, bedeutet: Auch hier mussten wir eine Lagerungsmöglichkeit finden – in einem kleinen Garten schon eine Herausforderung…

Auf Sylvia Wonischs Frage: „Hochbbeet neu befüllen, aufschieben oder BLEIBEN LASSEN“ – würde ich wohl nach dieser Aktion sagen: „Bleiben lassen!“ und dann halt mit einem „hohen Beet“ leben, das sonst irgendwie gedüngt wird…

“Erstaunlicherweise“ findet man auch kaum Berichte über das erneute Befüllen eines Hochbeets (Ausnahme s.o.) – warum wohl?

Jetzt hoffe ich nur, dass sich der ganze Aufwand gelohnt hat – das nächste Jahr wird es zeigen…

 

 

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Hochbeet Juni 2021

 

So, es wird höchste Zeit, wieder mal von meinem Hochbeet zu berichten…

HIER habe ich ja vom Hochbeet-Fiasko 2020 berichtet und Barbara hat das Ganze ausführlich kommentiert und mir auch Tipps gegeben, was ich verbessern könnte.

Das war beim letzten Beitrag der Stand der Dinge:
„Für dieses Jahr haben wir die Erde des Hochbeetes ca. 30 cm ausgehoben, dann fast den ganzen Inhalt unseres Thermokomposters (ca. 15 cm relativ frischen Kompostes mit hoher Düngewirkung – hoffe ich jedenfalls) als eine Schicht in das Hochbeet gegeben – zusätzlich noch organischen Langzeitdünger, darüber die alte Erde plus noch etwas neue Hochbeeterde geleert, so dass das Hochbeet wieder recht “voll” ist.“

Von Barbaras Ratschlägen habe ich v.a. zwei Dinge aufgenommen:

  1. Die Anzahl der Quadrate habe ich von 12 auf 6 reduziert – eigentlich sehr sinnvoll, denn auch mit 6 Feldern habe ich das Gemüse im Hochbeet, das wir v.a. mögen.
  2. Ich habe die Platzierung der Gemüse vertauscht („Fruchtfolge“), so dass jetzt kein Gemüse mehr dort sitzt, wo es die letzten Jahre seinen Stammplatz hatte. Hier bin ich mir nicht so sicher, ob das im Hochbeet so notwendig ist, da ja die Erde stark erneuert wird, aber schaden tut es jetzt ja auch nicht.

So sieht das Hochbeet momentan aus:

Im Einzelnen: Vorne Links etwas Salat und Ruccola, aber v.a. eine Zucchini – es hat drei Zucchini-Pflanzen gebraucht, die 3. hat die Schnecken überlebt… Außerdem sitzt in der einen Ecke noch eine Einmachgurke, die dann am Gitter hochwachsen kann.

Dahinter der Mangold, aber dazu später.

Am Ende dieser Seite vier Auberginen, zwei Normale und zwei Minis – auch stand der Kampf mit den Schnecken Spitz auf Knopf.

Auf dieser Seite sitzen insgesamt vier Einmachgurkenppflanzen, die ich – wegen der Schnecken – z.T. drei Mal nachsetzen musste (seufz…)! Jetzt scheinen sie es aber geschafft zu haben.

Auf der anderen Seite vorne sind Pflücksalat und Ruccola – die aber schon bald abgernetet werden.

In der Mitte Paprikapflanzen; dazwischen habe ich vor, immer ein bisschen Pflücksalat und Rucccola zu säen. Den „Start“ der Paprika hat mehrmals ein „Vieh“ torpediert – vermute, ein Vogel, einmal so, dass eine Pflanze völlig aus „der Erde entrissen“ war… Es ist wirklich ein Kampf… 😉

Hinten dann bunte Möhren und überall an den Begrenzungen der der Quadrate Lauch.

Dazwischen habe ich noch Studentenblumen ausgesät, aber die sieht man kaum, glaube nicht, dass die sich durchsetzen werden.

Jetzt kommen wir zum Mangold: Wie ging die Geschichte nochmal, von dem Kind, das nicht wachsen wollte?… Ich habe den Mangold nicht selbst ausgesät, sondern Setzlinge gekauft (vor ca. einem Monat). Weil ich zu viele Pflanzen hatte, habe ich der Nachbarschaft einen Topf bepflanzt:

Die gleichen Pflanzen bei mir im Hochbeet, am gleichen Tag ausgepflanzt:

Ich kann es echt nicht fassen! Was stimmt da nicht? Ich hatte noch ein paar Pflänzchen Mangold übrig, extra erst mal nicht weggeworfen und habe diese heute auch in einen Topf gepflanzt. Wenn das so weitergeht, wird der Topfmangold den Hochbeetmangold überholen…

Die anderen Pflanzen wachsen schon, „explodieren“ jetzt aber nicht – und das, obwohl so viel Kompost drin ist. In den ersten drei, vier Jahren war das Wachstum wirklich viel größer.

Im Herbst werden vom Hochbeet ja die Latten erneuert, dann werden wir es komplett neu aufsetzen! Und dann müsste es ja wieder super werden… Hoffe ich.

Hier noch ein Bild mit unseren 10 Tomatenpflanzen, die wir am Zaun hochranken lassen.

Jede Tomatenpflanze – wie auch die Schluckspechte auf dem Hochbeet – hat ihre eigene Flasche (mit Tonzylinder) zur Bewässerung.

Soweit heute, ich bin gespannt, wie sich alles weiter entwickelt…

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Tomaten 3.0 – Fazit und Hochbeetrückblick

 

So, das Gemüsejahr, was die meisten Gemüse, gerade auch Tomaten betrifft, ist fast vorbei, Zeit, ein Fazit zu ziehen, im Hinblick auf die Bewässerung und die Rankhilfe:

Es begann ja damit, dass ich meinem lieben Mann die Winterdenksportaufgabe gegeben habe, sich eine Rankhilfe zu überlegen, die 1. platzsparende (mehr als eine Bahn Rasen wollte ich nicht opfern), stabil, und hoch genug ist.

Heraus kamen Zaunelemente (3 m lang), hochkant gestellt (dadurch 1,80m hoch), an denen ich auf jeder Seite versetzt je 5 Tomatenpfanzen setzte.

Die Pflanzlöcher (Spatenbreit und tief) wurden mit Erde und eigenem Kompost gefüllt. Im Juni etwa düngte ich nochmal nach mit Hornspäne und Steinmehl.

Den Boden habe ich mich einem dünnen Mulchflies abgedeckt und mit Steinen / Holzscheiten beschwert. Das hätte ganz praktische Gründe: 1. sollte übermäßiges Unkrautgewuchert verhindert werden. 2. hatte ich weder Steine noch Lust, eine Rasenkante anzulegen; auf diese Weise konnte ich vor dem Rasenmähen einfach die Mulchfolie etwas zusammenschlagen habe so den Rasen um die Tomatenstöcke gut erwischt. Die Mulchfolie hat aber 3. auch den Vorteil, das bei Regen keine Erde an die Pflanzen spritzt, was wiederum Braunfäule verhindern hilft.

Die Pflanzen flocht ich durch den Zaun; das war problemlos möglich. Nach der Rispenbildung musste ich ein bisschen aufpassen, dass die Tomaten nicht zwischen den Zaunzwischenräumen eingeklemmt wurden.

Die Blätter schnitt ich zumeist auf die Hälfte zurück, damit die Tomaten gut „belüftet“ waren, bzw. abtrocknen konnten.

Zur Bewässerung: Diesen Sommer, der wieder sehr trocken und warm war, habe ich einzig und allein mit der Tonzylinder-Flaschenmethode gewässert – und das hat hervorragend funktioniert!!!

Während ich mich in den Jahren zuvor „totgegossen“ habe, musste ich dieses „kaum“ wässern; die Flaschen hielten etwa drei Tage lang, auch in der größten Hitze. Der Boden unter der Mulchfolie blieb total trocken,

aber die Tomatenpflanzen holten sich genau die Flüssigkeitsmenge, die sie brauchten – das war echt genial! Ich brauchte viel weniger Wasser, es gab keine Verdunstung oder Spritznässe – absolut spitze für Tomaten!

Die Erntemenge war toll, v.a.haben die selbstgezogenen „Russen“ produziert ohne Ende. Veredelte Tomaten (was auch immer das sein soll) würde ich nicht mehr kaufen, die Ochsenherztomaten wurden nicht gut bestäubt… aber unter dem Strich war es ein tolles Tomatenjahr! Ich konnte doch auch etliches einkochen!

Was mein Hochbeet betrifft, so war die Ernte hier – außer den Auberginen – kaum vorhanden…

Nach dem Aushub der Erde von den Tomaten hatte ich eine Schubkarre Erde übrig und im Hochbeet hat Erde gefehlt… Und da dachte ich…

Diese Gartenerde hat Schnecken und Unkraut ins Hochbeet gebracht und – obwohl ich diese Erde ja mit der anderen vermischte – ist die Konsistenz verdichtet…

Also niemals nie nicht!!! diesen Fehler machen… Die Hochbeet-Saison war echt frustrierend dieses Jahr! Aber das nächste kommt bestimmt… Mal schaun, was ich dann mit der Erde mache.

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Garten im Mai 2018 …

Komme momentan zu kaum was, daher ein paar Fotos aus dem Garten…

Mein Hochbeet produziert schon lecker Salat, Ruccola und Radieschen.

Meine Tomaten blühen bereits… Bin echt mal gespannt, wie hier die Ernte ausfällt!

Und dann noch die „Romantik-Ecke“, bei der die englischen Rosen blühen und vor sich hinduften…

Ich liebe diese Jahreszeit Bild !

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Frühling?! Erster Garteneinsatz…

Nachdem im Dezember und Januar noch die Ringelblumen blühten und wir schon alle davon ausgingen, das war´s mit dem Winter, halten uns für diese Jahreszeit eisige Temperaturen im Haus…

Ich scharre schon seit Wochen mit den Hufen, um unser Hochbeet wieder einsatzbereit zu machen.

Das muss Schritt für Schritt gehen: Zuerst muss der Inhalt des Thermokomposters gesiebt werden. Dazu darf der Inhalt aber nicht mehr gefroren sein (Hallo – es ist Ende März!!!)…
Das war an diesem Wochenende – in Kombination mit Sonne, bzw. Nicht-Regen endlich der Fall!


Blühende Kornelkirsche (mein „Joghurtbaum“!)

Wie im letzten Jahr haben wir den Thermokomposter im Oktober letzten Jahres „geschlossen“, der Biomüll kam auf das Hochbeet. Das Hochbeet haben wir jetzt im 3. Jahr. Letztes Jahr hatte ich die Idee, mit dem Biomüll eine Rotteschicht im Hochbeet anzulegen. Da die Erde über Winter ca. 30 cm vom Beetrand zusammensackte, war das auch kein Problem: Der Biomüll wurde verteilt, Erde drüber, gut is!

Dieses Jahr ist das Beet aber nur noch 10 cm zusammengesunken… Der Aufwand, die Bioabfall erst wieder vom Beet zu befördern, Erde auszuheben, den Bioabfall als Rotteschicht einzubringen und dann die Erde wieder drüber zu schippen, war mir dann doch zu viel.

Also siebte ich den Kompost durch – das war ganz schön mühsam, weil es doch noch kalt und nass war…


Bild vom letzten Jahr – ich vergaß, zu knipsen… 😳

Allerdings wieder unglaublich viele „Nester“ von Kompostwürmern – und auch unzählbare einzeln – das hat echt Spaß gemacht, das Leben im Kompost zu sehen (die Kompostwürmer kommen ganz ohne mein Zutun in den Kompost)!!!

Nachdem der Kompost durchgesiebt war, wurde der durchgesiebte Kompost im Garten verteilt – einen Teil für´s Hochbeet aufbewahrt – und ein Teil des noch nicht ganz zersetzten Kompost als Mulchmaterial in „nicht so sichtbare Ecken“ des Gartens verbracht.

Der Thermokomposter wurde von meinem lieben Mann wieder zusammengebaut und mit dem Rest der noch nicht verrotteten Masse und den gesamten Bioabfall vom Hochbeet gefüttert, so dass das Hochbeet endlich „frei“ war.

Wir hatten schon Bioerde gekauft, diese wurde zusammen mit gesiebten Kompost auf das Hochbeet verbracht – die Schnüre für die Quadrate gespannt,


Gärtnern im Quadrat (IQ-Garten)

katzensicher abgesperrt

und in der kommenden Woche wird eingesät – endlich!!!

Ansonsten habe ich das Hummelhotel auf Vordermann gebracht

Bild

und den Bienen bei ihrer Pollensuche zugeschaut 😀 !

Wehe, es wird nochmal kalt!

 

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