Archiv (Tag): Allgemein

Essideolgien – zwischen vegan und Paleo

Eine sehr interessante Dokumentation zu Sorgen und Bedenken rund um unser Essen:
Schöne neue Essenswelt – Die Angst vor Weizen, Milch und Co.

 

Und noch was Interessantes zur

„Glutenunverträglichkeit“ I

ATI im Getreide („Glutenunverträglichkeit“)ATI im Getreide („Blüten Unverträglichkeit“)

 

 

 

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Blogger für Flüchtlinge

Täglich werden wir überrollt von Nachrichten über Flüchtlinge – vielleicht Bild schon in einem solchen Ausmaß, dass man abstumpft oder ohnmächtig mit den Schultern zuckt, weil die Vorstellung nicht ausreicht, wo man helfen kann…

Wenn ich sehe, wie die Menschen hier ankommen, was sie durchgemacht haben – und dann den rechten Mob der Flüchtlingsheime anzündet, oder die sog. „besorgten Bürger“, die Angst haben, diese Menschen nehmen ihnen irgendwas weg – dann kann ich nur fassungslos den Kopf schütteln!

KEINER, KEIN EINZELNER MENSCH, VERLÄSST SEINE HEIMAT UND BRICHT IN EINE UNGEWISSE ZUKUNFT AUF AUS JUX UND TOLLEREI !!! SONDERN NUR, WENN ER ZUHAUSE NICHTS MEHR ZU VERLIEREN HAT!

Und wir Deutsche müssten das eigentlich nur zu gut wissen!

Aber es gibt ja auch die anderen, die den Flüchtlingen helfen wollen oder in den unzähligen freiwilligen Initiativen schon helfen – dafür bin ich sehr dankbar!

Wir werden so nicht die Welt retten können, aber einzelnen Menschen aus ihrer Not helfen.

Wenn ihr helfen wollt, aber noch keine Idee habt, WIE, dann schaut euch auf „Blogger für Flüchtlinge“ um – hier könnt ihr zum einen spenden


#bloggerfuerfluechtlinge

aber es werden auch darüber hinaus Möglichkeiten vorgestellt, virtuell und analog Flüchtlinge zu unterstützen…

Wer vor Ort aktiv werden will, hat über die Website Pro Asyl die Möglichkeit, sich zu vernetzen:

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„So wie ihr von den Menschen behandelt werden wollt, so behandelt sie auch!“ Mt. 7,12

 

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Brombeerliebe…

…oder der Weg zur Marmelade

Der heiße Sommer hat nicht nur die Aktivität der menschlichen Zeitgenossen zeitweise heftig eingeschränkt – das war schlecht, nein, sondern auch die der Kirsch-Essig-Fliege – das war gut!!!

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Martin Hauser Phycus – Eigenes Werk Template:Hauser

Im letzten Jahr hat dieses asiatische Sch…vieh meine komplette Himbeer- und Brombeerernte vernichtet; von den brechend vollen Brombeerranken konnte ich etwa ein Pfund ernten! 👿
Dieses Jahr jedoch konnte ich schon mal gut 4 kg ernten und es bisschen wird es noch geben.

Eine Hälfte ist schon zu Marmelade verarbeitet – wir lieben es puristisch (also pur, ohne Schnickschnack) und ich habe sie wie immer, mit Gelierzucker 2:1 eingekocht.

Angefixt durch Stephanie von Hefe und mehr, die in diesem Jahr Marmelade ohne Gelierzucker, nur mit normalem Haushaltszucker kocht, wollte ich das auch probieren.

Heute morgen habe ich die 2 kg, die ich vor dem Urlaub einfror, aus dem Tiefkühler geholt und erstmal mit der Hälfte das Experiment gewagt:

Rezept:

1 kg Brombeeren
1 kg Zucker
70 g Zitronensaft
1,5 TL Zitronensäure (optional)
1 Sternanis (optional)

Die Beeren waschen, in den Topf geben und bei mittlerer Hitze (immer mal wieder rühren) aufkochen lassen, mit dem Pürierstab pürieren (oder: wer keine keine Kerne will, durch die Flotte Lotte jagen).
Die restlichen Zutaten dazu geben, verrühren und auf kleinerer bis mittlerer Stufe kochen lassen (bei meinem Herd war hat sich von sechs Stufen Stufe drei optimal herausgestellt) – und zwar (im Gegensatz zu Stephanies Angaben) 1 (knappe) Stunde, unter häufigem Rühren und ohne Deckel.

EDIT: 1 Stunde war (trotz Gelierprobe…) doch etwas lang; 30 – 45 Minuten reichen aus!

Woher weiß ich, wann die Marmelade geliert?
Ganz einfach, mit der Gelierprobe
Dazu habe ich gleich zu Beginn der Marmeladenaktion einen kleinen Teller in den Kühlschrank gelegt, immer mal wieder etwas von dem heißen Fruchtbrei dünn darauf gestrichen und kurz wieder in den Kühlschrank gestellt. Nun erkennt man schnell, ob die Marmelade die richtige Konsistenz hat 😀 !

Ergebnis:

Geschmack:
Im direkten Vergleich zu der Marmelade mit Gelierzucker 2:1 schmeckt die ohne Gelierzucker sehr viel intensiver, fruchtiger! So wie ein schwerer Rotwein im Vergleich zu einem leichteren. Die Fruchtigkeit ist trotz des hohen Zuckergehaltes durch den Zitronensaft und die Zitronensäure gegeben.

Nachteile:
Doppelt so viel Zucker, lange Einkochzeit und damit mehr Energieverbrauch.

Weil von den Brombeeren am eigenen Strauch bis zur Marmelade im Glas als Verpackung nur zwei Papiertüten für den Zucker verwendet wurden, reiche ich den Beitrag ein bei {EiNaB} im August

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Kulinarische Streifzüge durch Ascona – Teil 2

Im letzten Jahr habe ich in Ascona ein originelles Lokal entdeckt – fast hätte ich es nicht mehr gefunden…

Das Lokal öffnet von 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr und dann abends nochmal.

Es gibt keine Speisekarte, die braucht es auch nicht, es gibt nämlich nur ein Gericht: „Gegesse wird, was uff de Disch kummt!“ Ok, das ist jetzt weder italienisch noch schwitzerdütsch, sondern ein Satz auf pfälzisch, der für dieses Lokal aber zutrifft. Wer sich auf keine Überraschung einlassen will, frage vorher gefälligst in der Küche nach und entscheide dann, ob er bleiben möge oder nicht…

Immerhin gibt es ein Menü mit – je nach Wunsch – drei bis fünf Gängen! Bei zwei der Gänge kann man entscheiden, ob man sie mag – oder nicht.

Es geht los mit regionaler Salami, zwei bis drei Sorten. Diese werden auf einem Brett mit scharfem Messer von Gast zu Gast gereicht. Man schneidet sich dann davon ab, soviel man möchte. Dazu gibt es ein paar Scheiben Brot (ich gestehe, ich habe von meinem auf dem Markt erstandenen Pane Valle Maggia gegessen…).

Währendessen wird man gefragt, ob einen einen Insalata haben möchte. Dieser bestand hier aus ein paar Scheiben Tomaten, angemachtes Grünzeug (konnte ich nicht genauer identifizieren) und etwas Thunfisch.

Der Wirt überschaut die Lage und kocht für die Menge an Gästen, die zur ersten Runde da sitzen, einmal Pasta (ich weiß nicht, ob es noch andere Beilagen gibt, letztes Jahr gab es auch Pasta) und eine Soße – dieses Jahr gab es eine Pfifferling-Soße, herzhaft gewürzt.

Wenn Soße und Nudeln fertig sind, kommen sie mit einer großen Pfanne bzw. einer Riesenschüssel auf einen Tisch; von da aus verteilt Cheffe das Essen tellerweise…

Ein junger Mitarbeiter geht im Anschluss mit einer großen Tüte geriebenen Parmesankäse von Gast zu Gast und fragte, ob man Käse über seinem Essen haben will.

Wenn Kinder, keine Pilze wollen – kein Problem: dann gibt es halt Nudeln pur – oder mit Parmesankäse…

Als nächsten Gang gibt es – verschiedene regionale Käse! Ähnlich wie die Salami, mehrere Sorten auf einem Brett, von dem man sich wieder runterschneiden kann, was man will.

Dann wird gefragt, ob man einen Espresso möchte. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob der anschließende Kuchen (den kann man sich eigentlich schenken; zwar frisch gebachen auf dem Blech serviert, der Teig ist aber ein Mürbeteig mit – in diesem Fall vermutlich Aprikosenmarmelade drauf) von dem „Ja“ beim Espresso abhängen – der Schnaps / Likör jedenfalls schon… Neben der Espressotasse steht ein Schnapsglas; ich fragte mich, ob es, wie heute ja häufig anzutreffen, noch Wasser dazu serviert wird?! Stattdessen wanderten drei Schnapsflaschen vor meine (noch nicht vorhandene Schnaps-)Nase…

Da ich noch nicht wusste, was sich hinter dem Klaren und dem Schwarzen verbarg, schenkte ich mir erstmal etwas von dem Zitronenlikör ein – das war eher Schnaps als Likör vom Alkoholgehalt her… Ich habe schon mal eine süße Plörre getrunken, die sich Zitronenlikör schimpfte (ein italienisches Urlaubsmitbringsel) – kein Vergleich!!!

Als der nette junge Mann, der mir die Flaschen vor die Nase gesetzt hatte, nochmal vorbei kam, versuchte ich herauszufinden, was sich in den anderen Flaschen verbarg: Der „Klare“ war wie von mir erwartet, ein Grappa (wie kommt die Leiter in die Flasche? Wie das bei Birnen geht, weiß ich ja mittlerweile…). Zu der Flasche mit dem schwarzen Gesöff sagte er sowas wie „nocciola“ – da klingelte es bei mir sofort: Bestimmt handelte es sich um den Likör aus schwarzen Nüssen, der bei Cooketteria vor kurzem vorgestellt wurde… Da musste ich doch auch nochmal ein Schlückchen probieren…!!! Seeehr gut! Und schade, dass meine Nüsse dieses Jahr schon zu reif waren! Aber im nächsten Jahr wird dieser Likör garantiert ausprobiert.

Empfehlung für dieses Lokal: Wenn man keine „haute cuisine“ erwartet, etwas Uriges und Originelles ausprobieren will, das bewusst einfach gehaltene Ambiente genießt, dann: alle Daumen hoch!

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Eindrücke von der EXPO 2015 in Mailand

Das Motto der EXPO in diesem Jahr lautet „Den Planeten ernähren, Energie für das Leben  – ein Motto, das das Spannungsfeld Mangel und Überfluss einerseits und schwindende Resourcen andererseits aufgreift.

Ich war sehr gespannt, wie die einzelnen Länder- oder Themenzelte/-hallen dies aufgreifen würden?!

In der Nähe des Eingangs ist ein Häuserkomplex zum Thema „Slow Food“ zu finden und da zog es mich natürlich gleich mal hin.

Gleich zu Anfang: Ohne dass ich sagen kann, was ich eigentlich erwartet habe – ich war recht enttäuscht davon – es war aufbereitet, wie man ein Thema für einen Kindergarten aufbereiten würde. Man konnte Lebensmittel erraten durch Riechen und Tasten, es gab überdimensionale Schnitzel aus Pappmaché und ein Maisbuddha, die bestimmte Themen darstellen sollten, aber wirklich Neues, oder Motivierendes zur Umsetzung habe ich nicht entdeckt – vielleicht auch nicht gefunden, oder überlesen. Mir wurde auch nicht ganz klar, wer dafür verantwortlich zeichnete…


soll den durch Mais verfettenden Menschen darstellen


Lebensmittel zum Erstasten

Natürlich habe ich nicht „alle Länder“ besuchen können (denn irgendwann geht nix mehr!), aber die meisten Länder (deren Darstellungen ich sah) – taten sich schwer, ihr Land im Hinblick auf dieses Thema zu repräsentieren. Meist wurden Produkte aus dem Land gezeigt, wie man sie verarbeitet, herstellt, teilweise auch – wie in Russland – mit selbstkritischen Kommentaren zurm Einsatz von Pestiziden (wobei ich bei Russland und Selbstkritik zur Zeit immer skeptisch bin)…


Turkmenistan


Oman – hier wurde noch gezeigt, wie die Lebensmittel gewonnen werden.

Immer wieder kamen Hallen mit „vertical gardening“, was als landwirschaftliches Modell der Zukunft proklamiert wurde in Ermangelung von ausreichend Anbaufläche.

Die Halle der USA mit dem Titel „Amercan Food 2.0“ hatte außen vertikale „Felder“, die wie Klappläden eines Hauses nach Sonnenstand (?) bewegt und auch bewässert wurden. In der Halle selbst kam dann – abgesehen von einem Obama-Video nicht mehr viel.

Das Highlight war für uns – und ich muss das sagen, auch wenn es vielleicht eingebildet klingt – das „Zelt“ von Deutschland – Motto: Fields of ideas!

Während man in der Warteschlange stand, erhielt man – und hier dachte ich auch wieder: Kindergarten??? – eine klappbare Pappkarte, die von einem normalen Papier mit „Silberpunkten“ am Rand zusammengehalten wurde. Man konnte wählen zwischen Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch. Wir schauten uns irriteriert an: leeres Papier, normale Pappe – die Karten sahen alle gleich aus…!

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Diese Karte war genial! Sie war der „personal screen“! An Infopoints konnten (max. drei) Personen mit dieser Karte die Videoclips in der ausgewählten Sprache zum Thema Wasser, Biodiversität, etc. sehen! Das war absolut cool – Hightec in Verbindung mit Pappe und Papier! Man konnte die Kapitel der Infopoints auswählen, indem man die Karte kippte, weiter nach oben hielt – je nachdem, wie es zu Beginn angegeben war!

Daneben gab es im Erdgeschoss noch weitere interaktive Informationsmöglichkeiten zu den entsprechenden Themen.

Im Obergeschoss gab es dann wieder Beispiele von alternativem Gärtnern, aber auch Anleitungen zum Mitnehmen für bestimmte DIY-Projekte zum Mitnehmen und dann Umsetzen.

Wenn ihr auf die EXPO geht, dann unbedingt in diese Halle: Informativ und spannend durch Interaktion!

Auf dem EXPO-Gelände gibt es noch den „Supermarkt der Zukunft“ – da wollte ich auf dem Rückweg noch vorbei!

Über den Artikeln sind Bildschirme, die Auskunft über das Produkt geben sollen (Herkunft, ökologischer Fußabdruck, Nährwerte…) indem man darauf zeigt. Manches war noch nicht so ganz richtig programmiert… Dort entdeckte ich helles Kamutmehl, das ich mir sonst schicken lassen müsste und das kiloweise den Weg in meinen Rucksack fand… Nette Überraschung zum Schluss!

Wenn man sowieso in der Nähe von Mailand ist, lohnt sich ein Besuch der EXPO auf alle Fälle; extra hinreisen würde ich jedoch nicht.

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Knuspermüsli – selbstgemacht

Die nächsten Wochen werden ohne Kuhmilch- und Dinkel-/Weizenprdukte stattfinden. Daher war ich nochmal in meiner Mühle und kaufte ein. U.a. Erdmandelflocken, Einkornflocken, Chiasamen…

Das Tolle ist ja, wenn man seine Lebensmittel selbst macht, erzielt man wirklich super schmackhafte Produkte, so dass gewisse Einschränkungen wirklich gut zu verkraften sind 🙂 ! Und Brot ohne Dinkel / Weizen… kein Problem!

Da ich aber nicht nur Brot essen will, kam mir dieses Rezept für ein Knuspermüsli gerade recht 😀 ! Dieses passte ich nach meinen Vorgaben und vorhandenen Zutaten an.

Es kamen hinein:

  • geröstete Haselnüsse (etwas im TM geschreddert)
  • 100g Mandeln
  • ein Rest ungewürzte Pistazien, der sowieso weg musste
  • Erdmandelflocken
  • Emmerflocken
  • Haferflocken
  • Kokosflocken
  • gepoppter Amaranth
  • Chiasamen
  • Blütenpollen
  • Kakaonibs
  • 1 EL brauner Zucker

Ich habe nicht wirklich auf die Mengenverhältnisse des ursprünglichen Rezeptes geachtet… Einfach frei Schnauze…

Die Zutaten in einer Schüssel mit 2 EL Honig vermischen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und bei 180 Grad 10 Minuten im Backofen lassen. Nach dieser Zeit sah das Ganze noch seeeehr hell aus…
Backblech herausholen und vermischen, ggf. nochmal 1 EL flüssigen Honig drüber geben, nochmal 5 – 10 Minuten in die Röhre – Achtung: Jetzt wird die Mischung recht schnell dunkel!

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Das Ganze ist echt zum „Reinsetzen“!!! Und nach Gusto zu variieren!

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Die Kräutlein wachsen…

Hach, ich liebe die Jahreszeiten, in denen man ernten, sich in der Natur bedienen kann…

Heute „räumte“ ich in meinem Kräuterbeet ein bisschen auf!

Dabei schnitt ich u.a. die Zitronenmelisse zurück.

Gut zwei Hände voll hatte ich geerntet. Dazu noch ein paar Blättchen Zitronenverbene und marokkanische Minze…

Das mit heißem Wasser übergießen, eine gute halbe Stunde ziehen lassen, einen halben TL Zitronensäure und etwas Süßungsmittel (Zucker, Honig, brauner Zucker…) dazu – lecker… Dann waren da noch 3 Dolden Holunder, die von einem anderen Rezept übrig waren – die kamen auch noch dazu!

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Auf meinen Lieblingsplatz im Garten genoß ich den Kräutertee, über mir kreiste ein Storch

und der Kräutermann im Kräuterbeet schmunzelte in sich hinein…

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