Archiv (Tag): Backen

Zupfbrot

Wenn man Termine verpeilt… hat das manchmal Vorteile… 😉

Eine Kollegin hat zum Brunch eingeladen, der ich großzügig anbot, Brot mitzubringen. Vier mal Pane Italiano – gestern Nachmittag in der Halbback-Variante vorgebacken, damit ich die Brote nur noch aufbacken musste. Heute morgen tat ich das dann auch, rief dann aber bei der Kollegin an, um herauszufinden, ob die Umleitungen und Baustellen vielleicht schon abgebaut seien… Bei diesem Anruf erfuhr ich, dass der Brunch – bereits GESTERN Vormittag war!

Ok, nun hatte ich vier leckere Pane – eines davon musste als Zupfbrot heute Abend herhalten:

Dazu schneidet man das Brot (es kann ein helles Weizenbrot, aber auch ein dunkles Roggenbrot sein) in Quadrate (die dürfen ruhig etwas größer werden, als bei mir hier); man schneidet bis etwa 1cm über den Boden tief ein; auf keinen Fall ganz durchschneiden!!!

Dann „spickt“ man die Einschnitte mit Käse – es sollte würziger Käse sein! Ich nahm drei Sorten: Ein leckerer Bergkäse, Limburger und (zugegebenermaßen nicht so herzhaften) Mozarella.

Das Brot legt man dabei am besten über eine Schüssel, dass sich die Schnitte besser öffnen.

Dann leert man in das Brot Olivenöl (ca. 5 EL), in das zuvor ein – zwei Knoblauchzehen, hineingepresst wurden. Ich habe dazu noch Rosmarin kleingeschnippelt und eine TL rotes Pesto hinzugegeben. Mit dem letzten Rest des Ölgemischs habe ich das Brot noch überpinselt.

Nun setzt man das gespickte Brot auf Backpapier und backt es ca. 30 -40 Minuten im Ofen bei 160 – 170 Grad, so dass der Käse komplett geschmolzen ist.

Das Brot warm essen, dazu die Quadrate mit dem „Schmolzkäse“ aus dem Brot zupfen 😀 !

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Fußballbrot

 

… passend zur EM !

Ich gestehe, ich bin nicht gerade der größte Fußballfan! Wenn überhaupt, dann schaue ich mir nur „unsere nationalen Jungs“ an, und das auch erst ab den K.O.-Runden. Wenn ich aber Fußball gucke, dann am liebsten mit mehreren Leuten, denn mindestens genauso interessant wie das Spiel ist der Verhalten und die Kommentare der Zuschauer… 😉

Ich kaufe mir auch keine „Devotionalien“, wir haben zwar noch eine Deutschlandflagge, die aus den Tagen des Fußballmärchens stammt, in denen unsere Kids noch kleiner waren (in meiner Generation hat man so Probleme, die eigene Flagge „zu hissen“).

Wie auch immer… was mich aber total fasziniert, ist das Fußballbrot!
Das sieht ziemlich genial aus und ist mit wenig Aufwand herzustellen!

Die Idee stammt (vermutlich?) von Marla aus dem Sauerteigforum.

Als Brotteig kann man jeden Teig nehmen, der nicht allzu weich ist. Mit Marlas Bauernbrot habe ich die besten Ergebnisse erzielt. Wem das zu viel Roggen ist, kann im Hauptteig die Weizen- bzw. Roggenmengen „vertauschen“. Was optisch nicht funktionierte, war das Pane Italiano – das hat so einen Ofentrieb, dass bei mir „Atompilze“ statt Fußbälle entstanden 😳 !

Ich hab mal ein paar Bilder von den einzelnen Schritten zusammengestellt.

Nach der Teigruhe nimmt man von dem Brotteig 7 gleichgroße Stücke ab. Bei einem Brot von anderthalb Kilo sollten die so 90 g bis 100 g groß sein.
Die Teigstücke wirkt man zu Kugeln (wie Brötchen).

Mit einer Wasserspritze (habt ihr ja sowieso zum Schwaden, oder?) befeuchtet man die glatte Seite der Kugeln und wälzt sie z.B. in hellem Mehl (man kann auch abwechseln mit Mehl und Mohn…).

Dann legt man sie mit der bemehlten Seite nach unten (also Schluss nach oben) folgendermaßen in den etwas bemehlten Gärkorb.

Danach wirkt man den restlichen Teig ganz normal zu einem runden Brot und legt diesen mit dem Schluss nach oben auf die Teigkugeln.

Nach der Gare:

Das Brot wird nach der Gare aus dem Gärkorb gestürzt, am besten jetzt noch 5 Minuten warten bis zum Einschießen, damit sich schon mal die Risse an den „richtigen Stellen“ bilden können. Man kann hier auch mit einem spitzen Messer nachhelfen… 😉

Nach Rezeptvorgabe backen:

Ferddisch! Olé – Olé,Olé Olé… Bild

 

 

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Hollerblüten ausgebacken…

Jedes Mal, wenn der Holunder blüht, werde ich ganz „wuschig“, weil man so viel mit den Blüten machen kann, und ich viel zu wenig Zeit habe…

Diese Woche habe ich mir eine Tüte voll Hollerblüten geholt – und als erstes Hollerblüten ausgebacken.

Rezept:

250 g Mehl (Weizen oder Dinkel)
225 g Bier
4 Eier (mittel)
1 EL Hollersirup (optinal)
1 Prise Salz
Fett (Butterschmalz, Kokosfett o.ä.)

15 – 20 Hollerbüten (eher kleinere oder Große teilen)

Zunächst die Eier trennen und vom Eiweiß Eischnee schlagen.
Bier, Eigelb, Hollersirup, Salz vermengen, das Mehl sieben und und unterrühren, zum Schluss den Eischnee unterheben.

Die Blüten mit ihren Stielen ausschütteln, nach Möglichkeit nicht waschen, aber genau auf „Mitbewohner“ absuchen… 😉
Dann durch den Teig ziehen und im heißen Fett frittieren (in der Friteuse geht das wahrscheinlich einfacher und mit weniger Fett – hab ich aber nicht…).

Meistens bin ich zu geizig mit dem Fett, es sollte halt so viel sein, dass es auch auf der Seite gebacken wird, die nicht nach unten zeigt (das war bei mir nicht so ganz so 😳 ).

Die gebackenen Blüten mit Puderzucker bestreuen – und genießen!!!

Der Rest der Blüten wird getrocknet für Fiebertee im Winter – Sirup gibt es dieses Jahr nicht…

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Nachgebacken – Brotstangen mit Madre (LM)

 

Seit Marla aus dem Sauerteigforum dieses Rezept gepostet hat, stehen die Brotstangen mit LM bei mir auf der Nachbackliste – ich kam die ganze Zeit nur nicht dazu…

Gestern kamen nun drei günstige Umstände zusammen
1. Ich hatte Zeit und war zuhause.
2. Meine Madame LM war bis auf ein kleines Häufchen geschrumpft und musste sowieso zweimal aufgefrischt werden, um „zu alter Größe heranzuwachsen“ 😉
3. Bei dem wunderbaren Wetter ist heute Grillen angesagt und ich brauche entsprechendes Brot!

Begonnen habe ich damit, meine Madre zu päppeln: Es waren gerade noch 80g übrig und bei der ersten Fütterung kamen also 80 g Mehl und 40 g Wasser dazu. Das Ganze ließ ich stehen, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hatte (war ja recht warm gestern, so gute zwei Stunden etwa). Danach ging dieser Vorgangnvon vorne los: Madremenge + gleiche Mehlmenge + halbe Wassermenge – stehen lassen…
Bei der zweiten Auffrischung geht die Madre dann schon schneller ab.

Marla gibt ja zwei Rezeptvarianten an, ich habe mich an die erste Variante gehalten, also nicht die Über-Nacht-Gare.

Das Mehlkochstück ist passend zum Rezept, aber kaum passend zu einem meiner Töpfe, weil so wenig… Hat aber trotzdem geklappt.

Der Teig braucht recht viel Zeit – wenn man die hat, ist er aber wunderbar zu handeln! Er ist nicht so weich wie Baguette-Teig und von daher leichter formbar!
Mir ist es jedenfalls zum ersten Mal gelungen, Baguettes Brotstangen zu formen, die ansatzweise an unseren französischen Nachbarn erinnern 😉 .

Da ich sie erst für heute brauche, habe ich sie nach der Halbback- Methode gebacken, d.h. halbe Backzeit gestern, geparkt im Kühlschrank in einer Tüte, restliche Backzeit (eigentlich sogar 10 Minuten länger) heute. Wenn man das Brot am nächsten Tag braucht, macht – energietechnisch – die Über-Nacht-Gare mehr Sinn, ist dann aber auch noch mal mit mehr Arbeit verbunden. Ansonsten kann man (helle) Brote mit der Halbbackmethode auch sehr gut einfrieren, man kann also auch mal für eine Party oder so, „Berge“ vorproduzieren, die man dann nur fertig backt. Das Tolle ist, dass bei dieser Methode, wie das sonst bei fertig gebackenen und eingefrorenen hellen Broten der Fall ist, die Kruste nicht abblättert – sie sind wirklich wie frisch!

Ok, hier ein Anschnittbild:

Die Stangen schmecken wirklich fantastisch – sehr fluffig und aromatisch!
Eine höhere Teigausbeute ist wohl auch noch möglich.

Absolute Nachback-Empfehlung!
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Nachgebacken – Croissants

 

Nachdem ich mich vor kurzem, bei 4-facher Menge Hefeteig (seufz) an tourierte Butterhörnchen gewagt hatte und diese, trotz 50 % Vollkornmehl nicht schlecht wurden und das Tourieren wider Erwarten gar nicht so kompliziert war (noch ist es ja sehr kalt in meiner Küche…) – lufthol – will ich jetzt „richtige“ Croissants machen, nach einem Rezept vom Brotdoc.

Ok, man muss am Vorvorabend mit einem Vorteig anfangen (dauert knapp 5 Minuten, den anzurühren), am Vortag des Backens ist dann die Hauptarbeit zu tun (Hauptteig machen, nach 12 Stunden tourieren und formen – hier könnte man sicherlich den Backprozess unterbrechen und die Croissants einfrieren – hab ich aber noch nicht ausprobiert). Am Tag 3 kann man die Croissants einfach abbacken; wenn man also am Freitag Abend anfängt, gibt´s am Sonntag Morgen leckere Croissants…

Die Croissants sind echt der Hammer! Mein Sohn meinte: „Die besten, die ich auf deutschem Boden je gegessen habe!!!“ – sie waren einerseits blättrig, aber – im Vergleich zu gekauften Croissants – außen auch knusprig!

Beim Tourieren darf es nicht zu warm sein  – die Butter darf sich beim Ausrollen nicht mit dem Teig verbinden… Also vermutlich keine Hochsommer-Croissants…

Absolut zum Nachbacken zu empfehlen!!!

Videos zum Tourieren gibt es bei Dietmar Kappl:
1. Tour           doppelte Tour            Formen

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Plunderhörnchen

 

Es gibt so Momente, in denen Hirn und Hand nicht sonderlich gut verknüpft sind... So bei mir gestern morgen um 6:00 Uhr, als ich Marlas Allround-Hefeteig mit langer, kühler Führung ansetzen wollte.

Nun war ich anscheinend noch nicht so ganz wach…, denn ich las zwar:
500 g Mehl, 250 g Milch  –
und leerte in die Schüssel 500 g Mehl (halb Vollkorn, halb 550er), 500 g Milch … plus die anderen Zutaten.

Dann kam mir die Idee, ich könne ja auch für zuhause noch einen Hefekuchen machen, also leerte ich dazu 500 g Mehl, 500 g Milch plus die anderen Zutaten.

Beim Rühren dachte ich dann, irgendwie ist der Teig komisch, viel zu flüssig Geschockt
Dann fiel mein Blick auf meinen Messbecher, mit dem ich die Milch abgemessen habe… und ich verstand, was schiefgelaufen ist…
Also nochmal ein Kilo Mehl dazu – plus die anderen Zutaten… Verlegen

Nun war ich also bei der 4-fachen Menge Teig, wie ursprünglich geplant…

Da ich nun so viel Teig hatte, entschloss ich mich, von einem Viertel, Plunderhörnchen zu machen (falls die nix werden, hätte ich ja noch genug Teig übrig…).

An das Tourieren von Plunderhörnchen habe ich mich bisher noch nie getraut (hier gibt es übrigens eine super Anleitung dazu).

Für die 500 g Mehl brauchte ich 150 Gramm Butter. Um sie etwas geschmeidiger zu machen, arbeitete ich 15 g Mehl mit ein (hätte nie gedacht, dass dies so einen Effekt hat!).

Die ausgerollte Butter legte ich dann in den Teig:

klappte den Teig dann darüber und begann vorsichtig mit dem Ausrollen (die Butter soll sich nicht mit dem Teig verbinden). Das ganze drei Mal mit Entspannungspausen dazwischen (s. Anleitung oben).

Nach der letzten Tour wurde der Teig vorbereiten zum Aufrollen der Hörnchen:

Es gab keine Füllung, denn ich wollte den Eigengeschmack der Plunderhörnchen testen…

Man sieht hier deutlich das „Blättrige“… also scheine ich vom Prinzip her nichts falsch gemacht zu haben…

ABER: Insgesamt war mir der Teig zu trocken, was aber durchaus daran liegen kann, dass meine Zurechnungsfähigkeit während des Knetens nicht ganz vorhanden war und die ein oder andere Zutat nicht oder zu wenig in den Teig fand. Oder ich habe einfach zu wenig Flüssigkeit für das Vollkornmehl zusätzlich dazu gegeben… Sie schmecken meinen „Mitessern“ schon jetzt wirklich gut, doch beim nächsten Mal werde ich das Ganze ohne Vollkornmehl probieren.

Zumindest ist mir jetzt die „Angst“ vorm Tourieren genommen… 😉

 

 

 

 

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Nachgebacken: Tonis Brot vom Plötzblog

 

Ein 100%iges Vollkornbrot – wenn man sich damit nicht kasteien will, dann muss es schon sehr locker sein und ein gutes Aroma haben…

Grund genug, Lutz´ Alm-Rezept nachzubacken, denn seine Brote sind für mich meistens gelingsicher (und wenn nicht, liegt das meistens daran, dass ich das Rezept nicht richtig gelesen habe… 😳  ).

Zunächst einmal gibt es drei Vorteige:

  • einen Roggensauerteig
  • einen Weizensauerteig (dazu nahm ich meine Lievito Madre)
  • und einen festen Hefevorteig.

Es wird also im Vorfeld viel Mehl verquollen und die verschiedenen Sauerteige und auch der Hefevorteig bringen wirklich Aroma in das Brot!
– Den Hefevorteig habe ich mit meinem Wildhefewasser angesetzt. –

Da ich nur ungern „homöopathische“ Mengen backe, vervierfachte ich das Rezept. Mit meiner „neuen alten“ Assistent war das überhaupt kein Problem (eigentlich ist das Rezept ja für fast no-knead konzipiert, aber bei dieser Menge war mir das mit Maschine lieber) – es ist überhaupt jedes Mal eine Freude, mit ihr zu arbeiten. V.a. das Saubermachen ist so unkompliziert… aber ich schweife ab… 😉

Es war schon ein großer Teigbatzen, aber nach der Teigruhe von einer Stunde war der Teig super zu handeln!!!


mit Schattenwurf 😳

Kein Problem, ihn zu wirken, zu teilen und in die Gärkörbchen zu verfrachten.

Der Ofentrieb war super:

Das „gebackene Ergebnis“ ebenfalls:

 

 

Modifikationen meinerseits:

  • Vorteig mit Wildhefewasser
  • Weizensauerteig mit LM
  • ca. 100 g LM in den Hauptteig
  • Lichtkornroggen-Vollkornmehl (sehr fein gemahlen)
  • Weizenvollkornmehl: ebenfals fein gemahlen
  • ca. 150 g Walnüsse zusätzlich

Unterm Strich: Das Brot beim Backen ist gut zu handeln, es ist sehr aromatisch, eigentlich merkt man nicht, dass es ein Vollkornbrot ist:

ABSOLUT EMPFEHLENSWERT!!!

 

 

 

 

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Sauer macht lustig? :-o

 

Es wäre nicht das erste Mal, dass „Unfälle“ zu neuen „Entdeckungen“ – hier wohl zu neuen Geschmacksvariationen – führen…

Es sollte mal wieder das Ochsenbrot (6-Pfünder) werden, außerdem das vor kurzem von Lutz gebloggte Almbrot „Tonis Brot“.

Am Vorabend setzte ich die Sauer- und Vorteige an: Normalerweise mache ich das mit der „Topf-mit-heißem-Wasser-in-Backofen-Methode“ (also einstufige Führung nach Marla). Da dieses Mal aber zu viele Schüsseln in den Backofen mussten, stellte ich die Temperatur auf 35 Grad – und wollte den Ofen vorm zu Bett gehen ausschalten… Geschockt
Spätestens hier könnt ihr euch denken, was passiert ist: Ich vergaß meine lieben Tierchen im Backofen, so dass sich diese bei 35 Grad die ganze Nacht verausgabten… Geschockt
Als ich am nächsten Morgen den Backofen öffnete, verriet mir der Geruch, dass die Essig- und/oder Milchsäurebakterien definitiv gesiegt hatten…

Entsorgen wollte ich das Ganze nicht, deshalb tat ich so, als sei nix passiert und zog mein Programm durch… Mit LM und etwas Schummelhefe, weil ich befürchtete, dass meine MOs recht erschöpft waren… Cool

Die äußeren Werte sind ok (sofern ihr was erkennen könnt, denn mein gescheiter Fotoapparat ist weg und mit dem ollen Ding, was ich jetzt habe, sind weder bei Nähe noch mit/ohne Blitz, Tageslicht oder nicht – gescheite Bilder möglich – trotz Nachbehandlung… Böse )

Ochsenbrot

Tonis Brot (Vollkorn-Roggenmischbrot)

Das Innenleben ist ja auch ok – aber was meint ihr – wie ist der Geschmack??? Ziemlich sauer im Vergleich zu sonst…

Und wie die Reaktion von meinem Herzallerliebsten???
„Hammer, Wahnsinn, so hat das Brot in meiner Kindheit geschmeckt! Du kriegst sonst nie so eine Säure hin – bitte immer so!“ Geschockt

Also insbesondere das Ochsenbrot schmeckt nicht schlecht, aber es ist mir schon etwas zu sauer – ich glaube, da gibt es zwischen meinem HAL und mir in Zukunft „Diskussionsbedarf“… Geschockt Cool

Edit 26.01.2016:
Zu meinem großen Erstaunen wird das Brot von Tag zu Tag weniger sauer! 😯

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Vegane Apfelrosen mit Hefeteig

Wenn ein veganer Gast und Experimentierfreude bei einer Geburtstagsfeier aufeinandertreffen…kommen vegane Apfelrosen dabei heraus 😉

Die Glühweinapfelschnitze habe ich nach dem Rezept von Boulancheriechen hergestellt, hier war ja keine Klippe zu umschiffen.
Beim Teig orientierte ich mich an dem Dreikönigskuchen von Stefanie von Hefe und mehr.
Statt Butter nahm ich Magarine, statt Milch Sojamilch. Das Ei fiel unter den Tisch, stattdessen nahm ich weitere 120g Sojamilch. Da die Magarine aber beim Kneten unglaublich viel Flüssigkeit abgab 😯 würde ich beim nächsten Mal insgesamt weniger Flüssigkeit nehmen.

Rezept:

500 g Mehl Typ 550
150g Lievito madre
220 g Sojamilch (minus 100 g!)
80g Orangensaft
Orangenschale (von 1/4 Orange)
10 g frische Hefe
10 g Salz
100 g Zucker
100 g Magarine

In meine neue (alte) Küchenmaschine – eine Assistent – sollen eigentlich zuerst die flüssigen Zutaten. Stefanie beschreibt das allerdings so:

„Die Hefe in der Milch auflösen und mit Ei, Salz, Mehl, Orangensaft, Orangenschale und dem Lievito madre für 5 min auf langsamer Stufe in der Küchenmaschine kneten.

Dann weiter 8 min auf mittlere Geschwindigkeit kneten. Da Zucker die Glutenentwicklung sehr stört, wird er erst jetzt in kleinen Portionen zum Teig hinzugegeben. Den Zucker in drei Portionen dem Teig hinzufügen. Zwischen den Zugaben jeweils 1 min kneten. Zuletzt die Butter hinzufügen und weiterkneten, bis sie komplett in den Teig eingearbeitet ist. Das Glutennetzwerk ist nun voll entwickelt.“

Daran habe ich mich orientiert – Fakt war jedoch, dass nach dieser Zeit noch nichts von einem Glutennetzwerk vorzufinden war! Der Teig sah eher aus wir ein Rührteig… Ich musste noch etwas Mehl dazu geben und kneten, kneten, kneten… Angeblich kann man mit der langsamsten Stufe der Assistent nix überkneten – wie auch immer: Die genaue Minutenzahl weiß ich nicht mehr, da ich immer wieder „verlängert“ habe, aber es war gut über eine halbe Stunde! Dann aber war die Glutenstruktur wirklich ausgeprägt 😀 ! Der Teig war nun sehr weich und wurde daher gleich nach dem Kneten eine Stunde in den Kühlschrank verfrachtet.

Dann wie üblich, den Teig in ca. 3 – 4 cm breite Streifen schneiden, die gedünsteten Apfelscheiben an die obere Teigkante, die Marzipanstreifen an untere Kante, aufwickeln und in ein Muffinblech setzen (um mir das Einfetten zu sparen, setzte ich die Heferosen zuerst in Papierförmchen und dann ins Blech – war keine gute Idee – das Papier geht seeeeehr schlecht ab…).

So, nun ging es ans Backen – ich dachte, es gäbe keinen großen Unterschied zum „normalen“ Hefeteig, doch der Teig wurde einfach nicht braun!!!

Boulancheriechen gibt ja 30 Minuten Backzeit bei 180 Grad an – da waren die Heferosen noch total weiß und teigig! Nach 30 Minuten pinselte ich die Rosen mit dem entstandenen Glühweinsirup ein – trotz Zucker kein Braunwerden! Nach weiteren 10 Minuten pinselte ich nochmal mit Sojamilch drüber – jetzt kam so langsam Farbe an die Rosen!
Das verstehe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht – Brot wird doch auch braun, sogar ohne Zucker…

Vielleicht gibt es ja ein paar Spezialisten, die mir das Teigverhalten – sowohl beim Kneten, als auch beim Backen – genauer erklären können???

Heraus kamen jedenfalls zum Schluss doch noch romantische und sehr wohlschmeckende Heferosen, denen man das „Vegane“ daran überhaupt nicht anmerkt!

Bild

 

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Nachgebacken – Kannelsnurrer

 

Zum Familienbesuch soll ein Kuchen mitgebracht werden. Für mich als erste Option immer frischer Hefekuchen und als Teig dann meistens Marlas Allround-Sauerteig, mit dem sie auch die Kannelsnurrer, die verdrehten Hefeschnecken, macht.

Wie die Schnecken verdreht werden, könnt ihr hier oder hier sehen.

Im Vergleich zu dem ersten Video ist die Füllung, wie bei Marla beschrieben, weniger. Beim nächsten Mal würde ich vielleicht mehr machen.

Beim Backen duftet das ganze Haus nach Zimt – Wahnsinn!!!
Und schmecken tun sie fantastisch!

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