Archiv (Tag): Kochen

„Gedidsche-Gedadschde“ oder „Gebadschde Hanse“

 

Ein Kartoffelgericht, das mir meine Oma ab und zu vorsetzte… Nicht sehr häufig, aber ich fand es – weil aus Kartoffeln – absolut lecker!

Wie die meisten alten Gerichte sehr günstig, wenngleich auch nicht sehr vitaminreich – für die Vitamine müssen dann die Beilagen herhalten… 🙂

Rezept:

  • 1 kg Salzkartoffel (ich habe festkochende genommen); wenn die Kartoffeln gar sind, das Wasser abschütten; die Kartoffeln sollen recht trocken sein.
  • die Kartoffeln im Topf zerstampfen
  • 3 – 4 EL Mehl und etwas Muskat (ggf. noch etwas Salz) über die Kartoffeln geben und unterrühren

  • aus diesem „Kartoffelstambes“ mit einem Esslöffel kleine Häufchen ausstechen und in den Handflächen platt drücken („batsche“, datsche“)

  • die Gedidschde Gedadschde dann mit Öl in der Pfanne knusprig ausbraten

,

Das passt dazu:

  • herzhafte Variante: gebackene Blut- oder Leberwurst, Saumagen und / oder Salat (wir wollen ja die Vitamine nicht vergessen)… 😉
  • süße Variante: Apfelmus oder anderes (eingemachtes) Obst

  • eigene „Kreation“: gefüllt mit Latwerg oder Zwetschgenmus

Die Gedidschde-Gedadschde wurden auch zur Restverwertung bei Kartoffelpüree gekocht. Hier muss man aber vermutlich mehr Mehl unterrühren, da das Kartoffelpüree weicher ist.

Mein Teig aus festkochenden Kartoffeln war richtig trocken und mit wenig Mehl gut formbar.

Als lecker befunden… 😀 !!!!

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Grünkohl mit Pinkel – eingekocht

 

Noch stehen in unserem Garten ca. 10 „Oldenburger Palmen“, also Grünkohlpflanzen .

Dieses fantastische Wintergemüse kannte man vor kurzem bei uns überhaupt nicht und ohne Eigenanbau war auch nicht frisch dranzukommen. Daher sind sie jeden Winter in unserem Garten zu finden  🙂 !

Mittlerweile kann man aber Glück haben und sogar auf dem Dorf ist er hin und wieder beim Gemüsehändler zu finden – neulich habe ich eine Tüte sogar im Discounter entdeckt 😯 !

Frischen Grühnkohl kochen macht schon etwas Arbeit und so musste diese Aktion warten, bis ich etwas mehr Zeit als normal hatte. Ich erntete eine große Tüte voll (schätze, mindestens 2 kg; gewogen habe ich es nicht), entfernte die Strünke, wusch die Blätter und  blanchierte den Grünkohl kurz.

Meine Jungs und ich mögen Grünkohl mit Pinkel, Rippchen etc. sehr, allerdings gibt es auch einen Vegetarier in der Familie 😉 , der sich diese Grünkohlvariante nicht erwärmen kann… Also sollte ein Teil als komplettes Gericht, sogar mit Kartoffeln eingekocht werden, den anderen Teil wie „Spinat“verarbeitet und gleich gegessen werden.

Was das Einkochen betrifft, so bin ich mehr oder weniger völliger Anfänger, doch ich entdeckte auf der entsprechenden Facebook-Gruppe den Hinweis, dass dies möglich wäre.

Dazu habe ich zunächst

    • 2 Zwiebeln gewürfelt und in Butter (Schmalz war nicht vorhanden) angedünstet
    • den blanchierten Grünkohl kleingeschnitten, zu den  Zwiebeln dazu gegeben, mitgedünstet
    • mit etwas Fleischbrühe aufgefüllt
    • 3 EL Haferflocken, 2 TL Senf, Salz, Pfeffer, etwas Piment dazugeben, nicht allzu lange köcheln lassen, denn in den Gläsern wird das Ganze ja noch genug gekocht.

    • Dann die drei „Pinkel-Würste“ (nein, sie reichen vermutlich nicht an das Original ran ;-), sind aber getrockenete  Bratwürste von meinem Biometzger), samt zwei nicht zu große Scheiben Rippchen kleingeschnitten und Grünkohl / Wurst- und Fleischstückchen / in Würfel geschnittene festkochende Kartoffeln in Einmachgläser schichten, mit Gemüsebrühe oder Fleischbrühe auffüllen und dann 120 Minuten bei 100 Grad einkochen.

Nach dem Einkochen haben sich die Deckel hörbar nach unten gezogen,
ABER: Beim Einkochen ging in den Gläsern Flüssigkeit verloren (ich benutzte folgende Gläser) :-/ ! Wie das zuging – ich habe die Gläser wie immer, gut verschlossen…
Vakuum haben sie gezogen – jetzt heißt es abwarten, ob das Ganze funktioniert. Ich werde berichten!

Wenn hier Einkoch-Spezialisten den Beitrag lesen – bitte „spielt den Erklärbär“ – ich würde gerne wissen, was vorging, v.a. ob dies die Haltbarkeit beeinträchtigt!!!

Den restlichen Grünkohl gab es frisch:

  • eine große Zwiebel würfeln und (in Butter) andünsten
  • blanchierten und geschnittenen Grünkohl dazu geben, etwas mitdünsten
  • etwas Gemüse- (oder Fleischbrühe; Pulver mit etwas heißem Wasser anrühren) dazugeben und köcheln lassen
  • pürieren und mit Salz, Pfeffer, Muskat oder Piment abschmecken
    (falls es zu flüssig ist, etwas in Wasser aufgelöste Speisestärke unterrühren).

Dazu gab es „Gedämbde“.

 

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Smoothies für Mandel-OP-Geschädigten :-|

 

Hm, Schmerzen sind ja sehr subjektiv – und daher einfach auch nicht wegzudiskutieren…

Was also tun, wenn jemand einfach für mehr als eine Woche mehr oder weniger Essen und Trinken eingestellt hat und jetzt nach Hause kommt…?!
Sehr viel schmaler und schlapper, als er ins Krankenhaus ging – logischerweise…!

Ich bin gewillt 😎 , ihm Smoothies zuzubereiten und „einzuflößen“, vorzugsweise solche, die keine oder wenig Fruchtsäure enthalten. Auf meiner Recherche stieß ich unwillkürlich auf grüne Smoothies, v.a. mit Spinat weil er Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme, Eisen, Jod, Kupfer, Vitamin C etc. enthält.
Verlockend außerdem, dass ich viel dazu mit hineinmixen kann an Kalorien und sonstigem, damit der junge Mann bald wieder zu Kräften kommt.

Bild

Eigentlich gibt es ja kein festes Rezept, denn die Smoothies sind ja total variabel… Aber hier ist drin

  • 1 Hand voll Spinat
  • mehrere Sauerampferblätter
  • 125 ml Wasser

Das zusammen von langsam zu Turbo pürieren, dass das Grünzeug schon wirklich kleinst, sämig ist.

Danach

  • 1 Banane
  • 5 Datteln
  • Chia-Samen-Gel
  • 100 ml Kokosmilch
  • 100 ml Milch oder Sahne (in diesem Fall Sahne…)
  • etwas brauner Zucker (optional)

dazugeben und weiter pürieren.

Beim nächsten grünen Smoothie kommt noch eine halbe Avocado und eine Birne dazu (und irgendwas anderes lasse ich weg…).

Ich finde diese Teile schon genial, denn ich kann sehr viel drin „verstecken“, was dem jungen Mann hoffentlich hilft, wieder fit zu werden…

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Linsensuppe mit Käschde (Esskastanien)

 

Gestern habe ich ein leckeres Risotto nachgekocht, in das u.a. Esskastanien, Datteln und getrocknete Steinpilze kamen; gefunden bei „einfach leicht“ – sehr lecker!
Natürlich musste ich es ein kleines bisschen abändern: Die Steinpilze wurden vorher 3 Stunden eingeweicht; die Kochflüssigkeit bestand aus 2 Teilen Wasser, 1 Teil Wein und 1 Teil Steinpilzwasser; außerdem habe ich kein Schmelzkäse im Haus und er kommt auch nicht ins Risotto – das wird doch auch so super „schlotzig“; finde ich absolut unnötig…

Wie auch immer, jetzt hatte ich ca 300 g Käschde übrig (die waren gekocht gekauft…), die verarbeitet werden wollten.

Da kam mir die Erinnerung an ein Rezept einer Linsensuppe mit Esskastanien, das ich in einem alten Vollwertkochbuch vor ewigen Zeiten manchmal kochte…

Da ich meine Linsensuppe auf Vorrat einkochen will, habe ich etwas mehr gekocht; doch ich will hier versuchen, das Rezept für 4 Personen niederzuschreiben:

Rezept Suppe:

  • 250 g rote Linsen
  • 750 ml Wasser
  • 750 ml Apfelsaft
  • Gewürze: 1 Zimtstange, 1 Sternanis, 3 Kardamomkapseln angestoßen, 1 Nelke, 2 – 3 Pimentkörner
  • etwas Schale einer Bioorange (ich hatte nur Biozitrone da…)
  • 2 TL Gemüsebrühe

Alles ca. 45 Minuten zuerst aufkochen und dann köcheln lassen.

Währendessen die Kastanien glasieren

    • 1 EL Butter (oder Pflanzenfett -> vegan) in der Pfanne zergehen lassen, danach
    • 2 – 3 EL brauner Zucker dazugeben und verrühren bis der Zucker anfängt zu karamelisieren; jetzt

    • 200 g geschälte und gekochte Esskastanien dazugeben und mit der Zucker-/Buttermasse verrühren und etwas anrösten

  • Die Kastanienmasse zu den fertiggekochten Linsen geben.

Man könnte die Suppe jetzt schon essen… wir pürieren sie aber lieber 😳 … Sie wird dann so schön sämig. Jetzt abschmecken mit Salz, etwas Chili, Zimt.
Man könnte hier noch etwas Sahne dazu geben; mache ich jetzt nicht, weil die Suppe eingekocht werden soll.

Topping: Croutons mit Zimthauch

  • 2 EL Butter zum schmelzen bringen
  • 2 Prisen Zimt
  • zur Butter geben
  • 2 Hände Brotwürfel (z.B. für Semmelknödel) dazu geben und in der Zimtbutter verrühren -> saugt sich schnell voll, ggf. noch etwas Butter dazu geben.der
  • BildDas kann man sicher auch mit Pflanzenfett machen, dann schmeckt es mir aber jedenfalls nicht so gut…!

Über die heiße Suppe geben – herrlich!

 

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Fleischbrühe (Pulver) – selber machen

 

Seit gut einem Jahr mache ich ja meine Gemüsebrühe („Instant-Version“) selbst. Manchmal möchte man ja aber einen würzigeren Geschmack…

Warum sollte es nicht gelingen, nach dem gleichen Prinzip bei Fleischbrühe vorzugehen?

Beim Metzger meines Vertrauens, den ich noch nicht lange kenne und der eigene Rinder hat, die artgerecht aufgezogen werden, holte ich mir frisch durchgelassenes Rinderhack (400 g) – das ist echt ein Unterschied zu anderem Hack – und ich meine jetzt nicht das, aus dem Discounter, sondern durchaus das an der Fleischtheke, oder bei „normalen“ Metzgern 😯 ! Es war ganz rot und so gut wie nicht von Fett durchsetzt! Hab´ ich so noch nie gesehen!!!

Wie auch immer: Das Hack wurde gewürzt mit Salz, Pfeffer, Paprika und auf ein Blech mit Backpapier möglichst dünn „ausgestrichen“ (mit der Gabel verdrückt).

Ich hatte noch Schmorgemüse vom Lamm übrig, das ich auf einem weiteren Blech verteilte.

Bei 90 Grad wurden die beiden Bleche über 4 Stunden gedörrt, das Fleisch mehrfach gedreht; es war doch eine recht fettige Angelegenheit…

Da wir gerade den Holzofen angeschmissen hatten, wurde das Fleisch noch weitere Stunden zum Trocknen mit dem Blech darauf gelegt und über Nacht stehen gelassen.
Am nächsten Morgen war es endlich trocken.

Das Gemüse, das Fleisch und 2 – 3 EL grobkörniges Salz wurden dann im TM kleingeschreddert.

Ich musste dann gleich mal probieren, wie es schmeckt…
Zunächst mal löst es sich nicht komplett auf, da ich es in erster Linie zum Würzen verwenden will, ist das nicht so schlimm. Der Geschmack ist ein Hammer: Total intensiv nach Rind! Sehr lecker! Wenn man einfach einen TL als Suppe essen will, hilft es sicher, vor dem Aufbrühen etwas Stärke (Mehl, Kartoffelmehl, Maismehl…) dazuzugeben.

Nicht zufrieden bin ich mit der Energiebilanz: Gerade das Dörren im Backofen hat mir zu lange gedauert. Wenn wir nicht sowieso den Holzofen angeworfen hätten, hätte die Trocknerei ja noch sehr viel länger gedauert…

Hat jemand Erfahrung mit Fleisch dörren? Ist das immer so? Hätte ich anderes Fleisch nehmen sollen? Über eure Tipps würde ich mich freuen!!!

 

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Alte Rezepte – „Gedämbde“ (Dämpfkartoffeln)

 

Manchmal sind sie nicht so ansehnlich, lassen sich nicht zu „Foodporn“ fotografisch verarbeiten, aber häufig schmecken sie s..lecker – alte Rezepte, Zubereitungsweisen!

Hier mal ein erstes Rezept, das schon seit ich mich erinnern kann, mein Favorit in Sachen Kartoffeln ist und das meiner Kinder auch:

Gedämbde (Gedämpfte oder Dämpfkartoffeln)!
Warum heißen sie so? Sie werden (bei dieser Variante) durch ihre eigene Flüssigkeit „gedämpft“ und erhalten trotzdem Röstaromen durch das Anbraten in Fett. *lecker*

Von all den Zubereitungsmöglickeiten, die man von Kartoffeln kennt, ist mir tatsächlich noch kein Rezept über den Weg gelaufen, das diese Kartoffelzubereitung beschreibt. Es gibt allerdings auch mehrere Zubereitungsarten, bzw. „Wege, die nach Rom führen“…

Rezept (für 2 Personen- wenn es keine Beilage ist)

  • 4 – 5 mittelgroße Kartoffeln (festkochend)
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 TL Butter
  • 2 EL Rapsöl (geht auch nur mit Rapsöl, dann vegan, oder nur mit Butter)
  • Salz

Die Kartoffel in  Würfel schneiden, ebenso die Zwiebel.

In einer (nicht beschichtete) Pfanne bzw. breitem Topf das Fett bei hoher Temperatur zerlassen, die Kartoffeln zugeben und mit Salz würzen. Immer mal wieder umrühren und die sich bildenden Krusten auf dem Pfannenboden lösen.

Nach 5 Minuten die Temperatur auf „mittel“ reduzieren, den Deckel aufsetzen.

Nach weiteren 5 Minuten, die Zwiebeln dazugeben, unterrühren.

Bild

Jetzt bei geschlossenem Deckel und mittlerer Temperatur garen, dabei immer wieder umrühren und die Kruste am Boden lösen.

Bild

Garzeit insgesamt ca. 25 Minuten.

Wozu werden die „Gedämbde“ gegessen?
Nun, einmal einfach als Beilage zu Gemüse und/oder Fleisch, Bratwurst etc.
Es gibt aber bei uns eine fantastische Sommervariante… Wenn es so richtig heiß ist, und man eigentlich gar keine Lust auf schwere Dinge hat, dann gibt es dazu – Dickmilch (Woanders heißt das Sauermilch, glaub´ ich?).
Und man isst die Dickmilch tatsächlich ZU den Kartoffeln, nicht vorher oder nachher, in einem Schüsselchen dazu serviert…

Dickmilch schmeckt selbstgemacht natürlich am besten, dazu muss man aber an unbehandelte Bauernmilch (v.a. nicht homogenisiert) kommen – keine Chance bei uns 🙁 !
Wenn man hierfür eine Quelle hat, dann lässt man die Milch in einem irdenen Topf bei Zimmertemperatur stehen, bis sie sauer wird. Es setzt sich dann der Rahm oben ab darunter die Milch – einfach himmlisch!

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Veganes Raclette??!

Das Haus war über Silvester / Neujahr voller junger Leute – mit unterschiedlichen Essgewohnheiten. Dieses Mal ist auch ein Veganer dabei, völlig unkompliziert, es wäre für ihn kein Problem gewesen, beim silvesterlichen Raclette irgendwelche Beilagen zu essen.
Mich hat allerdings der Ehrgeiz gepackt 😳 und ich habe mich mal durch das Netz gesucht mit den Stichworten „vegan“ und „Raclette“… Ich mag ja überhaupt kein convenience food, sondern Sachen, die man einfach selbst herstellen kann. Wie auch immer, ich stieß auf eine Variante mit Cashew-Nüssen / Cashewmus und nach Absprache mit unserem Gast schritt ich „zur Tat“:

200 g Cashewnüsse (ungesalzen)
200g Wasser zusammenkippen und mehrere Stunden (oder über Nacht) stehen lassen.

Es ist erstaunlich, wieviel Wasser die Cashewnüsse aufnehmen 😯 ! Als ich das Einweichwasser abgoss, waren gerade noch 125 ml übrig!
Zum Pürieren nahm ich erst 80 ml, dann nochmal 20 ml.

Die Masse gut pürieren, dass keine Nussstückchen mehr übrig bleiben.
Jetzt abschmecken mit Salz, Pfeffer
Da man ja beim Raclette selbst noch unterschiedlich würzt, sollte das Cashewmus relativ neutral sein.
In unserem Haushalt befand sich noch ein Gläschen Hefeextrakt, und da unser veganer Gast zuhause auch Hefeflocken konsumiert, gab ich noch ca. 1/2 TL Hefeextrakt dazu.
In diesem „rohen“ Zustand war er schon vom Geschmack sehr angetan.

Bild

Das Mus kann man dann in ein Pfännchen tun zu den üblichen Zutaten (Tomaten, Zwiebeln, Bohnen, Mais…) und diese damit überbacken. Das dauert aber deutlich länger als beim Käse…

Es ist kein Käseersatz, sondern einfach etwas anderes statt Käse.

Wobei ich persönlich den Käse vorziehe… 😉

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Chai-Sirup – noch schnell was für Weihnachten

In der Nähe von meinem Arbeitsplatz gibt es einen kleinen feinen Coffeeshop, bei dem es aber auch „Chai Latte“ gibt – allerdings ist der wirklich leckere Chai-Geschmack aus der Dose.

Ich habe mir schon überlegt, das Pulver irgendwie nachzubauen, bis ich auf die Idee kam, das Ganze als Sirup verpacken…

Man braucht dazu nichts weiter als schwarzen Tee, ein paar Weihnachtsgewürze und Zucker.

Bild

Rezept:

  • 1 Liter Wasser
  • 4 TL loser, schwarzer Tee
  • 1 TL Kardamomkapseln, angestoßen
  • 2 – 3 Zimtstangen, durchgebrochen
  • 1 TL schwarzer Pfeffer
  • 2 TL Pimentkörner
  • 1 TL Nelken
  • Orangenzesten von einer ganzen Bioorange
  • frischer Ingwer (ca. 3 – 4 cm, geschält, in Stücken)
    (je nach Gusto sind auch noch andere Gewürze möglich…)
    ———————————————————————–
  • 400 g Zucker (kann weiß oder braun sein, bei letzterem etwas mehr)

Wasser mit allen Zutaten außer dem Zucker aufkochen und dann 10 – 15 Minuten köcheln lassen. Vom Herd nehmen, abseihen (-> Teefilter) und die Flüssigkeit mit dem Zucker aufkochen, bis er sich komplett aufgelöst hat.

Danach heiß in saubere, ausgekochte Fläschchen füllen.

Zubereitung:

Eine Tasse Milch erhitzen (nach Wunsch aufschäumen) und ca. 2 TL des Sirups dazugeben, verrühren (je nach „Süßschnabel“ variiert die Zugabemenge des Sirups).

Und jetzt – einfach genießen! Oder den Sirup als Weihnachtsgeschenk an liebe Menschen weitergeben…

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Germknödel-Frust… :-(

Alles hat so schön angefangen:
Den Hefeteig setzte ich nach diesem Rezept an, ließ ihn heute morgen zwei Stunden aklimatisieren, formte Kugeln, füllte sie mit dem leckeren selbstgemachten Latwerk,

ließ sie gehen… und dann…

Da ich keinen Dampfgarer habe und sechs Knödel auf einemal machen wollte, hatte ich überlegt, die Knödel im Backofen mit einem Blech unten und obendrüber mit heißem Wasser (also viel Dampf) zu garen – im Netz las ich diese Vorgehensweise und sie leuchtete mir ein…

Aber es hat leider nicht funktioniert:

Es war ganz offensichtlich zu wenig Wasser… jedenfalls waren sie nach 20 Minuten halb braun gebacken und nicht mehr weich an der Oberfläche 👿 !

Mir ist es ein Rätsel, wie man Germknödel so im Ofen machen kann???!!! Wenn man keinen Dampfgarer hat – wie macht ihr eine größere Menge an Knödeln? In einen Topf (mit Handtuch…) gehen ja maximal vier Germknödeö rein… Tipps bitte zu mir 😉 !

In der Hektik wurde dann auch die Vanillesoße zu dünn…

Aus dem Rest-Hefeteig machte ich einen kleinen Zimt-Butter-Zopf – der scheint wenigstens gelungen…
Ich habe ihn abgelänzt mit Quittengelee – bei Aprikosenmarmelade nennt man das ja „Aprikotieren“ – heißt das dann bei Quittengelee „Quittieren“ 😯 😎 ???

Bild

 

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Getrocknete Gemüsebrühe – Herbsternte

Es war mal wieder soweit – mein letztes Glas selbstgemachte, getrocknete Gemüsebrühe ist bereits halb leer, ich habe gerade etwas Zeit – was liegt also näher, als dass ich mir einen neuen Vorrat anlege…!

Auf 1 Bund Suppengrün kommen 200 g Salz (wenn man weniger Salz nimmt, muss man beim Kochen nachwürzen – geht auch).

Diesmal sollte es ohne Sellerie sein, aber mit vielen Kräutern, die es noch in Fülle in unserem Garten gibt: Currykraut, Oregano, Rosmarin, Salbei, Bohnenkraut, Thymian, Kapuzinerkresse, außerdem Grünkohl.

Im heimischen Gemüsegeschäft stellte ich mir weiteres Suppengemüse zusammen: Gelbe Rüben, Karotten, Pastinake, Zwiebeln, Lauch, Petersilie, Kohlrabi.

Das alles habe ich – bei dieser Menge – auf mehrere Male im TM (geht natürlich auch mit einem anderen, vergleichbaren Küchengerät…! 😉 ) mit der entsprechenden Salzmenge verkleinert. Es ist nicht schlimm, wenn es zu diesem Zeitpunkt noch nicht völlig zerkleinert ist – das mache ich am Ende nach der Trocknungsphase.

Die Masse – möglichst dünn – auf Backpapier streichen und bei 90 Grad dörren  – das dauert ein paar Stunden. Die Masse sollte wirklich ganz trocken sein.

Die  getrocknete Gemüsemasse von dem Backpapier „abschälen“, brechen,

wieder in den TM geben und zu Pulver vermahlen.

WICHTIG: Die Masse muss wirklich absolut trocken sein, damit sie haltbar ist!!!

Wer Stückchen drinhaben will, einfach nicht alles zu Pulver vermahlen und dann umtermischen.

In Gläser abfüllen, beschriften – fertig! 😀
Der Vorteil der getrockneten Brühe: Sie nimmt meinen anderen Mitbewohnern im Kühlschrank keinen Platz weg… 😉

Je nach Einkauf ganz ohne Plastik…! Vom Enerigeaufwand ist der Sommer natürlich geeigneter, denn da kann man nach einer gewissen „Andörrphase“ im Backofen die Bleche einfach in die Sonne stellen.

Trotzdem ein Artikel für [einab] – einfach, nachhaltig, besser leben

 

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